Zum 1. August 2023 vergeben wir einen Ausbildungsplatz zum Technischen Systemplaner (m/w/d) Fachrichtung Elektrotechnik.
Ein technischer Systemplaner arbeitet mit CAD-Software. Das bedeutet, Pläne von Bauteilen, Gebäudegrundrissen und technischen Elementen zu zeichnen und mit spezieller 2D- und 3D-Software anzufertigen. Nach diesen Plänen arbeiten später die Monteure bei der Bauausführung. Außerdem berechnen technische Systemplaner die genaue Größe eines Bauteils, beispielsweise das Eckstück eines Lüftungskanals, sowie den korrekten Maßstab in ihren Plänen. Je nach Einsatzgebiet muss ein bestimmter Werkstoff gewählt werden, deshalb ist es von Anfang an wichtig, Werkstoffe und ihre Eigenschaften gut zu kennen und voneinander unterscheiden zu können. Der Balkon eines Verwaltungsgebäudes braucht zum Beispiel eine andere Art Stahl als ein Grundstücksbegrenzungszaun. Auch die Montagetechnik wird vom Technischen Systemplaner bestimmt. Er entwirft nicht nur den Fertigungsplan, sondern überlegt auch, wie der Plan dann vor Ort umgesetzt wird. Hier muss zum Beispiel berücksichtigt werden, wo sich in einem Gebäude die Türen und Fenster befinden oder ob in einem Bauteil ein Loch für elektronische Leitungen gelassen werden muss. In Form von Stücklisten wird festgehalten, wie viele Exemplare welchen Bauteils angeschafft werden müssen. Später wird auch die Umsetzung beurteilt: Wurde der Konstruktionsentwurf planmäßig umgesetzt oder wurden Änderungen im Vergleich zur Vorlage vorgenommen? Diese Qualitätskontrolle wird vor Ort auf Baustellen und in den Gebäuden geprüft, also überall dort, wo nach dem Plan montiert wurde.
Welche Fachrichtungen gibt es für technische Systemplaner?
Obwohl es drei Fachrichtungen für Technische Systemplaner gibt, wird bei uns ausschließlich die Fachrichtung Elektrotechnische Systeme (ETS) ausgebildet: Die bei uns angefertigten Pläne und Skizzen dienen der Herstellung, Montage und dem Betrieb von gebäude- und anlagetechnischen Einrichtungen sowie Elektroinstallationen.
Warum sollte man technischer Systemplaner werden?
Der Beruf des Technischen Systemplaners ist ähnlich nachgefragt wie Ingenieure im Allgemeinen. Obwohl das Arbeitsgebiet als zukunftssicher bewertet wird, gibt es wenig Nachwuchs. Das möchten wir ändern und klären hier gern über diesen Berufszweig auf.
Weil der Technische Systemplaner vom Auftragseingang bis hin zum fertigen Projekt ist an zahlreichen Arbeitsschritten beteiligt ist, ist er sehr abwechslungsreich. Er bespricht sich bei Fragen mit dem Ingenieur, der eine bestimmte Konstruktion entworfen hat, und berät anschließend den Auftraggeber zur Umsetzung. Daraufhin erstellt er am Computer den Fertigungsplan für Bauteile und Systeme. Die Vielschichtigkeit zwischen Büro- und Computerarbeit, Zeichentisch und Baustellenbesuch ist total attraktiv. Genauso wie unsere Arbeitszeiten: Geregelte 40-Stunden-Wochen können von montags bis freitags relativ flexibel gehandhabt werden.
Zu den Geräten und Technologien, die dir im Arbeitsalltag begegnen, zählen PC, CAD-Software, Konstruktions-, Schalt- und Raumpläne sowie Stücklisten. Dazu arbeiten wir absolut zukunftsweisend mit fortschrittlichem Building Information Management (BIM).
Außer Sicherheitsbekleidung und Helm auf Baustellen gibt es keinen festgeschriebenen Kleidungsstil. Wir schätzen unsere Mitarbeiter in ihrem individuellen und Business-tauglichen Stil.
Was für ein Typ Mensch sollte ein Technischer Systemplaner sein?
Unser Traum-Nachwuchs ist technisch, wissenschaftlich und analytisch gut drauf.
Da wir in der Fachrichtung Elektroanlagenplanung aufgestellt sind, setzen wir eine hohe Affinität für technische und technologische Einrichtungen voraus. Hauptsächlich konzipieren wir energietechnische Anlagen, teilweise haustechnische Installationen und spezielle Anlagen wie für OP-Säle in Krankenhäusern oder größere Produktionsstandorte unserer Industriekunden.
Um Flächen und Maßstäbe zu berechnen und die Eigenschaften der Werkstoffe zu beurteilen, sind auch mathematisches und physikalisches Verständnis wichtig. Außerdem ist unsere Erfahrung, dass ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen die Genauigkeit und Sorgfalt bei Zeichnungen und Berechnungen verbessert.
Wie läuft die Ausbildung als Technischer Systemplaner ab?
Als klassische duale Berufsausbildung führt die Ausbildung als Technischer Systemplaner zu gleichen Teilen in unser Planungsbüro und die Berufsschule. Die Schule wird entweder ein bis zwei Tage pro Woche oder im Blockunterricht für mehrere Wochen am Stück besucht. Angesetzt ist die Ausbildung für 3,5 Jahre, wobei wir gute Leistungen gern unterstützen und damit eine Verkürzung auf 3 Jahre Ausbildungszeit ermöglichen.
Inhaltlich kann die Ausbildung als Technischer Systemplaner in zwei logische Abschnitte unterteilt werden: Auf der einen Seite stehen die gemeinsamen integrativen und berufsprofilgebenden Qualifikationen, zu denen Inhalte wie Arbeitsrecht und rechnergestütztes Konstruieren zählen. Damit wird direkt im ersten Ausbildungsjahr begonnen. Und dann gibt es noch die fachspezifischen Fähigkeiten, die im zweiten und dritten Ausbildungsjahr dazukommen. In unserem Fall betrifft das die konkrete Elektroanlagenplanung, wozu das Erstellen technischer Unterlagen für elektrotechnische Systeme gehört: Berechnungen ausführen, Beurteilen und Anwenden von Systemkomponenten sowie Ausführen von Detailplänen. Sobald dies sicher läuft, kommt das Anfertigen von schematischen und perspektivischen Darstellungen und technischen Dokumentationen hinzu.
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